Öffentlicher Raum

Personenaufzug

Neue Umsatzbügel für Paternoster

Aktive Paternoster sind in Deutschland aufgrund der hohen Sicherheitsbestimmungen selten geworden. Umso schöner ist es, wenn Unternehmen den Wert einer solchen Anlage schätzen und sie gerne erhalten möchten

So beispielsweise die Hamburger Hochbahn in ihrer Unternehmenszentrale: Der Paternoster aus dem Jahr 1950 ist vom Hersteller Carl Flohr und hat 14 Fahrkabinen. Der Umsatzbügel, zuständig dafür, dass die Kabinen geführt von einem Schacht in den anderen gesetzt werden, war nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Technik. Daher war die Hochbahn auf die Suche nach einem Unternehmen, das diese Reparaturarbeiten durchführen kann.

Nach eingängigen Prüfungen und einem gedanklichen Aufmaß, kamen unsere Gebietsspezialisten zu dem Schluss: Mit unseren Maschinen im Werk ist es möglich, neue Umsatzbügel herzustellen und mit dem fachlichen Know-how unserer Kollegen schaffen wir es, diese auch einzubauen. Diese Instandsetzungsarbeit ist eine Premiere für LUTZ: Umsatzbügel bei solch einer historischen Anlage zu erneuern, bedeutet viel Handarbeit: Die Teile müssen individuell gefertigt werden und dann vor Ort genau angepasst werden.  

LUTZ Aufzüge hat die Aufgabe also angenommen: Im Januar wurden die 28 verschlissenen Umsetzbügel herausgetrennt und im Werk Reinbek in Hälften neu gefertigt. Die Herausforderungen bei diesem Projekt waren vielfältig: Da ein Paternoster aus Holz konstruiert ist, muss bei der Montage der Bügel ein Brandschutzkonzept erarbeitet werden. Dieses kam von der Hamburger Hochbahn. Schweiß- und Flexarbeiten hat das Reparaturteam so weit wie möglich vermieden, um die Brandgefahr zu verringern.

Am 14. April 2023 konnte der Paternoster dann an die Hochbahn übergeben werden. Andreas Bellgardt, Gebietsleiter Hamburg West und Paternoster-Experte bei LUTZ Aufzüge: „Durch die hervorragende Zusammenarbeit mit den Kollegen in unserem Werk ist es uns möglich, Reparaturen und Modernisierungen durchzuführen, an die sich andere Firmen nicht trauen. Für mich ist es immer wieder etwas Besonderes, wenn wir eine historische Anlage dank unseres fachlichen Know-hows wieder zum Laufen bringen.“