Seilaufzüge werden heutzutage fast ausschließlich als Treibscheibenaufzüge konstruiert. Das bedeutet, dass der Fahrkorb an Seilen hängt, die über eine Treibscheibe geführt werden. Dabei ist die Kabine auf der anderen Seite mit einem Gegengewicht verbunden, das die Last ausgleicht. Es ist in der Regel so groß wie das Fahrkorbgewicht plus halbe Nutzlast. Das Gegengewicht wird an eigenen Gegengewichts-Führungsschienen im Schacht geführt - je nach Aufzugsanlage seitlich oder hinter dem Fahrkorb. Es besteht aus einem Metallrahmen, der mit Gewichten aus beispielsweise Blei, Beton oder Stahl gefüllt ist. Als Führungselemente kommen FührungsSchuhe oder FührungsRollen zum Einsatz. Bei Trommelaufzügen oder Aufzügen mit hydraulischem Antrieb ist hingegen kein Gegengewicht notwendig.