Barrierefreiheit für denkmalgeschütztes Gebäude von Star-Architekt

Der Skelettbau mit vorgehängter Glasfassade aus den späten sechziger Jahren hat schon fast Kultstatus. Immerhin ist Architekt Trautwein auch kein Unbekannter. Er entwarf unter anderem die berühmten Grindelhochhäuser in Hamburg und auch den Fernsehturm „Tele-Michel“. 

Glas und Stahl dominieren den Bau, der mit seinen sachlichen, klaren Linien und seiner Transparenz überzeugt. Umso wichtiger war, dass auch der Aufzug für dieses denkmalgeschützte Gebäude diesem Anspruch gerecht werden musste. Das verglaste, bauseits gestellte Schachtgerüst integriert sich mit seinem schwarzen Stahl hervorragend in das großzügige Treppenhaus. Während die Seite zur Fensterfront aus Klarglas ist, wurde zum Treppenhaus Milchglas gewählt. 

Der von LUTZ eingebaute Orona-Aufzug hat eine Tragkraft von 1.000 Kilogramm und kann so bis zu 13 Personen vom Erdgeschoss in die zweite Etage befördern. Der Frontlader fährt dabei einen Meter pro Sekunde. Er ist behindertengerecht gestaltet und überwindet so Wege für mehr Lebensqualität der rund 50 Mitarbeiter am Standort. Die Türen sind aus zweiseitigem Glas gefasst und passen perfekt zu der offenen Architektur des Hauses. Sie öffnen seitlich und der Fahrgast betritt den Aufzug durch ein Edelstahlportal. Vor den beiden Panoramaglasscheiben sind jeweils Edelstahl-Handläufe angebracht. Der schwarz-weiß gemusterte Teppich des gesamten Hauses findet sich auch auf dem Kabinenboden wieder. Die Decke wurde mit durchgängigem Deckenlicht gestaltet, welches sich nach einiger Zeit bei Nichtnutzung des Glasaufzugs aus Energiespargründen abschaltet.