Antriebe von Aufzügen können ganz unterschiedlich sein. Oftmals geben die Platzverhältnisse oder auch optische Rahmenbedingungen die Wahl des Antriebs vor.
Der ursprünglichste Antrieb ist der Seilantrieb. An der Kabine sind mehrere Seile befestigt, die über eine Umlenkrolle auf das Gegengewicht treffen. Hebt sich die Kabine, senkt sich das Gegengewicht und andersherum. Bei engen Platzverhältnissen kann der Trommelaufzug der beste Antrieb sein. Hier werden die Seile auf der Trommel wie auf einer Spule aufgerollt, wodurch diese Antriebsart besonders platzsparend ist. Bei modernen Seilaufzügen kommen meist Treibscheiben zum Einsatz. Dabei sind die Seile nicht fest mit der Treibscheibe verbunden. Hier können auch höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.
Geringe Förderhöhen und hohe Lasten erfordern meist einen hydraulischen Antrieb. Dabei wird Öl in einen Kolben gepumpt, der sich unterhalb der Kabine befindet. Die Kabine wird somit von unten nach oben gedrückt. Auch eine Kombination von Seilantrieb und hydraulischem Antrieb ist in Gebäuden mit geringer Förderhöhe möglich. Dies nennt man indirekter Hydrauliker. Bei Plattformliften ist der Antrieb ein Spindelantrieb. Dabei schraubt sich eine Mutter unterhalb der Plattform nach oben oder unten.